Donnerstag, 30. Juli 2009

In Birmingham they love the governor

Und wieder im Motel. Diesmal in Birmingham, Alabama.
Denn das mit dem Zelten wird wohl leider in den nächsten Wochen nichts mehr. Die Wettervorhersage für so ziemlich alle Staaten außer Washington (Seattle wurde heute mit 107° Fahrendheit die Höchsttemperatur ever gemessen) sagt eine Woche Gewitterschauer vorher. Und dabei haben wir die schon seit drei Tagen.
Bloody hell. Wir sind hier hergekommen, um besseres Wetter zu haben als in Deutschland und nicht noch schlechteres.

Es bleibt uns also nichts anderes übrig als tagsüber Auto zu fahren, Fastfood zu essen, abends irgendwo in ein Motel einzuchecken und den Rest des Abends in der Mall oder einer Bar abzuhängen. Oder halt fernsehend und biertrinkend im Motelzimmer.
Gestern sind wir den gesamten Tag auf der Suche nach einer schicken Südstaatenbaumwollfarm, wie ich sie so gern sehen möchte, und wir sie leider in Louisianna verpasst haben, durch Alabama gefahren. Aber leider hat der Cotton State bloß lush rainforest und die verschlafensten Käffer der Welt. Immerhin haben wir in Selma eine Post gefunden. Das Cafe, das mein lonely planet angepriesen hat, war dicht.
Und auch in Camden, wo wir eigentlich irgendwo in einem kleinen Restaurant Downtown mittagessen gehen wollten, gab es außer der Fastfoodkette Hardees (die Burger waren so groß, dass Jonas seinen nicht geschafft hat und ich ernähre mich mittags von den Pommesresten der Jungs) nichts.

Nun sind wir also in Birmingham und haben gerade das extrem zuckrige und müllige Motelfrühstück hinter uns. Gestern Abend waren wir zur Abwechslung mal im Kino. Es war, wie das bei Reisegruppen so üblich ist, nicht ganz einfach, sich auf einen Film zu einigen. Aber im Endeffekt hat Jonas Dickkopf für alle mitentschieden.
Na ja, Hangover ist ja ganz lustig. The Ugly Truth müssen John und ich dann in Berlin gucken oder so.

In den Bars sind sie hier schon strenger als in Texas und Louisiana. Wir werden tatscäclich immer nach unseren IDs gefragt. In unserer Lieblingsbar in Pensacola wird man schon auf dem Fußweg beim Vorbeigehen gefragt. Während es am ersten Abend keinerlei Probleme gab, wollte der etwa 14jährige Türsteher am zweiten Tag unsere Pässe sehen, die wir natürlich nicht dabei hatten. Europäische Führerscheine konnte nur der Manager höchstpersönlich akzeptieren.
Gut, dass wir reingekommen sind. Es war Karaoke Night und Jonas und ich haben den Laden mit Mr. Brightside, The Time Warp, What a Wonderful World und Fame gut aufgemischt.
Wir hatten sofort neue Freunde am Nebentisch, die uns weitere Reiseziele vorgeschlagen und mich gefragt haben, wie lange ich schon verheiratet sei (keine Ahnung, auf wen meiner drei Reisebegeiter sie das bezogen haben)...
Ein weiteres wiederkehrendes Problem ergibt sich aus Jonas' Führerschein.
Denn leider geht für die Amis aus dem Geburtsdatum 11.07. nicht heraus, dass er schon 21 ist. Ihrer Meinung nach hat er ja erst im November Geburtstag. Also kam die Kellerin gestern Abend verwirrt zurück zum Tisch und wollte seine ID nochmal sehen.
To prove the point der deutschen Datumsschreibweise musste ich meinen Führerschein zeigen. Wer hat schon im 19. Monat Geburtstag...

Mittwoch, 29. Juli 2009

A cold Bud Light in Pensacola

Eine short message aus unserer neuen Lieblingsbar in Penscola, Florida.
Wir haben nach morgendlichem Rumgammeln im Motel (HBO hat einfach tolle Filme und Bagelessen im Bett macht Spass), den gesamten Tag im Outlet verbummelt.
Der VOrrat an schicken Sportklamotten fuer die nexten fuenf JAhre ist gesichert.
Wobei: NEIN. WEnn wir weiter unsere FAstfoodlaedenliste abarbeiten passen wir leider alle nicht mehr in die tollen Shirts, Hoodies etc.
Darum gabs heuteAbend fuer alle vier von uns Salat. @ Mama: Den besten Salat in den USA gibt es hier in Pensacolaund nicht bei Hooters.Der war gestern nicht besonders gut. Aber unsere BEdienung im Hooters Biloxi Beach, MS, war noch viel unertraeglicher als der Salat. Aber dazu vllt spaeter mehr.

Muss jeetzt beim KAraoke Mr. Brightside singen, waehrend Jonasund John Billard spielen.

PS: Sorry bout the typos. Bloody keyboard.

Dienstag, 28. Juli 2009

Ein bisschen geklautes WiFi im Motel 6 in Florida

Soooo, endlich ein bisschen Internet. Auf der Mülltonne vor eiinem fremden Motelzimmer, nicht unserem in Pensacola, Florida.
Gestern hatten wir irgendwie weder Lust auf Mississippi noch auf Alabama und sind spontan weiter bisd Florida gehfaren, wo es uns bislang aufgrund der günstigen Bierpreise (1,50 in der Bar) sehr gut gefällt.

Hier ein eintrag, den ich vor Tagen (auf der Fahrt nach Houston) auf Michis Laptop geschrieben habe. Nur über die ersten zwei Tagen. God knows, ob ich jemanls weiter komme. Ich schreibe einfach zu ausführlich.

Nachdem wir mit dem öffentlichen Nahverkehr (super netter Busfahrer, der uns kostenlos mitgenommen hat und extra ausgestiegen ist, um uns zu zeigen, wo wir hinmüssen) und einem kurzen Fußmarsch in sengender Hitze erstaunlich gut, aber dennocj sehr viel später, als ursprünglich erwartent (mit Immigration und Zoll hat sich eben doch alles etwas gezogen) das Hostel erreicht hatten, mussten wir im sehr überschaulischen Irving Backpackers auf unseren Host Ivan erstmal eine halbe Stunde warten. Solange haben wir uns mit Megan und Brad aus Perth unterhalten, deren erste Frage war, ob ich aus Australien sein (ahaha).
Ivan aus Bulgarien war lustig und schien irgendwie keinen Plan gehabt zu haben, dass wir an diesem Tag kommen. Unser Glück. So haben wir ein Viererzimmer bekommen, das wir nicht bezahlt hatten.
Mit der Bahn kommt man super für 3 Dollar vom Vorort Irving nach Dallas Downtown, wo wir uns am Westend in ein hübsches mexikanisches Restaurant gesetzt und mit Biertrinken angefangen haben, um etwas von den 36° abzukühlen. Und zu unserem großen Erstaunen hat uns niemand nach unseren IDs gefragt, noch nicht mal mich!
Die zwei amerikanischen Ehepaare am Nebentisch fingen nach ihren ersten Runden Margeritas natürlich ein Gesrpäch an, weil sie es furchtbar spannend fanden, dass wir aus Deutschland kommen und einen großen Roadtrip vor uns habewn. Also wurden wir kurzerhand zu einer Runde Shots mit dem seltsamen Namen „Rumpelmints“ eingeladen, und noch einer (ohne mich, zu müde) und dann noch einem für Jonas, weil er ja gerade erst 21 geworden ist.
Während Michi und ich schon fast mit den Köpfen auf die Tischplatte knallten, wurden wir im Gespräch zum Übernachten im 5-bedroom-house der Tischnachbarn eingeladen. Was ein Hostel ist, wusste keiner von ihnen. Auch vom Greyhoundbusfahren zwischen New York und Boston rieten sie uns vehement ab. „If I were you, I would fly.“ Außerdem versuchten sie, uns zu überzezgen, doch lieber nach Kaliforinien zu fahren, statt durch due Südstaaten „Dallas? What did you go to Dallas for.? I’m Calfornian.” Als wir uns dann darauf geeinigt hatten, dass wir nun mal gern nach Texas wollten, weil das nicht alle machen, rieten sie uns zu Austin, Und diesen Vorschlag haben wir ja berücksichtigt.
Am Ende konnten wir es geschickt umgehen, dass sie auch noch unsere essensrechnung bezahlten. Die Rumpelmints haben wir uns dann aber gern ausgeben lassen. Wie die Menschen hießen? Keine Ahnung!
Tag 2 in Dallas begann für mich mit zwei terrormachenden Jungs, die nicht mehr schlafen konnten und daher gefühlte 200 Mal rein und raus liefen, während ich ganz wunderbar noch zehn weitere Stunden hätte schlafen können. Immerhin kamen John und Michi dann auf die Idee, ihren morgendlichen Tatendrang dazu zu nutzen, den Supermakt just down the road zu suchen, den Ivan uns am Vortag empfohlen hatte.
Schade nur, dass sie außer Blumengeschäften, Reifenläden, einer Bank of America und dem minikleinen Lucky-Food-Store nichts finden konnten und wir deshalb Toast mit ziemlich unleckerer Pflaumenmarmelade frühstücken mussten.
So hatten wir nach anderthalb Stunden 6th Floor Museum, das eigentlich besser JFK-Museum heißen sollte, da es um John F. Kennedys Leben und Tod geht (und mit $13,50 extrem teuer ist!), schon wieder enormen Hunger. Es war wirklich interessant, auch wenn ich mich nun wieder unglaublich schlecht fühle und mich kaum zu sagen traue, dass ich Nordamerikastudien studiert habe, weil der Großteil der Informationen Neuigkeiten für mich waren. Aber nach anderthalb bis zwei Stunden waren wir nunmal durchgefroren, hungrig und nicht mehr aufnahmefähig. Auf dem Weg zum Mittag in der Corner Bakery fiel mir dann auf, dass ich aus Versehen den audio guide mitgenommen hatte. Als ich das der Dame im Museum erklären wollte, hat sie mich leider nicht verstanden. Aber dazu später mehr.
Nach dem Mittag wollten wir eigentlich auf die Aussichtsplattform des Reunion Tower, die uns die Aussies am Vorabend empfohlen hatten. Aus nicht ersichtlichen Gründen, war dieser gesperrt. Stattdessen landeten wir zufällig auf irgendeiner Messe im Untergeschoss eines Hotels, auf der es nur pinke und Sachen mit Zebramuster gab. Was für ein Zufall. Eine Messe nur für mich. Die Jungs haben mich geduldig begleitet, während ich mich ein lila Haarband gekauft habe. Der pinke Cowboybhut, der mir so unglaublich gut stand, war mit $119 before tax doch etwas zu teuer.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Ich blogge aus den USA

Da ich Montagnacht im Monster Ronsons von Jan mit den WOrten "Blog mal wieder!" verabschiedet wurde, fang ich hiermit im HOstel in Dallas auf der aetzendsten Tastatur der Welt mal an, kann aber schon sagen, dass es nicht lang werden wird, weil ich sonst ob der Tastatur wahnsinnig werde, zumal ich noch kein Fruehstueck hatte.
Hui, schon zwei Tage rum: Ich weiss gar nicht, wo ich mit dem Erzaehlen anfangen soll. Also am besten vorwaerts: Montagabend erst Trinkgeldvertrinken mit der Operncrew auf der Simon-Dach (alles alkoholfrei fuer mich, mit 24 ist man erwachsen genug, zu wissen, dass betrunken / verkatert fliegen no fun ist) und anschliessend zum Karaoke. Um 3 am zu Hause, anderthalb Stunden geschlafen und danacch sehr erholt aufgestanden, war ja eher wie ein kurzer Powernap.
Drama Nummer eins: Die gruene Fleecedecke, die ich mitnehmen wollte, war weg und Lars und ich haben uns gegenseitig besvhuldigt, sie verschlampt zu haben.
Auf nach TXL. Drama Nummer 2. Kein vegetarisches Essen fuer mich bestellt!
Anruf von Papa: Jonas kommt wohl nicht aus HH raus. Kein Drama fuer mich. Ich bin immer noch sauer wegen des Essens und schreibe eine SOS-SMS an John, derb mir in FRA vom Baecker noch ein paar BRotechen holen soll.
Ab am Gate. Michi gefunden. Gerade dabei, Partygeschichten auszupacken, blaue FLecke und Bisswunden zu praesentieren, als ich ausgerufen werde. Sie haben mich wieder rausgenommen. "Koennen Sie auch Jump fliegen." Langes Warten, am Ende wird alles gut. "Sie kommen mit und kriegen sogar FRuehstueck! Sie fliegen in der Business." Sehr schoen. Ja, Papa, ich bin tatsaechlich in meiner Schlabberhose und meiner Schlabberbluse mit meiner Kapuzenjacke, in alten Turnschuhen und mit dem Monster-Ronsons-Stempel auf dem linken Handgelenk upgegradet worde. Ha!
Danach grosses Wiedersehen an Gate A62 in FRA. Nur: John ist nicht da.
Wir warte. Eine halbe Stunde. Eine Stunde. Anderthalb Stunden.
Das Boarding /beginnt. Jonas hat noch keinen Sitzplatz und John ist noch nicht da.
Kurz vor knapp ist alles gut. John ist sehr spontan von zu Hause losgegangen. Jonas kriegt den Platz vor Michi.
Auf meinem Platz sitzt ein kleines Kind, sodass ich kurzfristig umsiedeln muss und neben einem 22jaehrigen Freiburger sitzen darf. Viel besser.
Fkug dauert ewig. Immerhin gibt es personalisierte Bildschirme. Aber die Filmauswahl ist nivhts gegen Qantas. Oh well!
Dafuer krieg ich vegetarische Pasta und kann mich gut unterhalten und alle paar Stunden Anti-Trombose-Spaziergaenge zu meinen Jungs machen.
Beim Ausfuellen des Zoll-Formulars muessen Jonas und ivh ueberlegen, ob wir als Familie zaEHLEN ODER nicht. Der Flugbegleiter, den wir fragen, galubt uns nicht dass wir Geschwister sind. Er denkt, wir seien eine Firmengruppenreise. Ah ja.
Die Einreise hat ewig gedauert. Die Schlamge bei den US Citizens seemed never-ending. Aber wir waren schoen ueberdreht, haben uns lustige Geschichtchen erzaehlt, viel gelacht und haben damit, sicher alle, die des Deutschen maechtig sind, gut unterhalten und alle anderen zu Tode genervt. Witzig. Es war genau wie damals in Neuseeland!
Die Fragen beim immigration officer waren pretty tough. Ich wurde richtig nervoes. ER hoerte ueberhaupt nicht auf, hat mir dann aber nach einem /Kreuzverhoer meinen Stempel gegeben. Bei Jonas dauerte es noch viek laenger, da seine Situation (not yet a student, not working) zu kompliziert war, und er keine Adresse in Dallas angegeben hatte, sondern in Sewickley.
Nur Michi und John wurden etwas netter bedient.

So, jetzt muss ich sheets abziehen und ekligen Toast essen.
Der Rest kommt hoffentlich spaeter aus Austin oder so.