Dienstag, 28. Juli 2009

Ein bisschen geklautes WiFi im Motel 6 in Florida

Soooo, endlich ein bisschen Internet. Auf der Mülltonne vor eiinem fremden Motelzimmer, nicht unserem in Pensacola, Florida.
Gestern hatten wir irgendwie weder Lust auf Mississippi noch auf Alabama und sind spontan weiter bisd Florida gehfaren, wo es uns bislang aufgrund der günstigen Bierpreise (1,50 in der Bar) sehr gut gefällt.

Hier ein eintrag, den ich vor Tagen (auf der Fahrt nach Houston) auf Michis Laptop geschrieben habe. Nur über die ersten zwei Tagen. God knows, ob ich jemanls weiter komme. Ich schreibe einfach zu ausführlich.

Nachdem wir mit dem öffentlichen Nahverkehr (super netter Busfahrer, der uns kostenlos mitgenommen hat und extra ausgestiegen ist, um uns zu zeigen, wo wir hinmüssen) und einem kurzen Fußmarsch in sengender Hitze erstaunlich gut, aber dennocj sehr viel später, als ursprünglich erwartent (mit Immigration und Zoll hat sich eben doch alles etwas gezogen) das Hostel erreicht hatten, mussten wir im sehr überschaulischen Irving Backpackers auf unseren Host Ivan erstmal eine halbe Stunde warten. Solange haben wir uns mit Megan und Brad aus Perth unterhalten, deren erste Frage war, ob ich aus Australien sein (ahaha).
Ivan aus Bulgarien war lustig und schien irgendwie keinen Plan gehabt zu haben, dass wir an diesem Tag kommen. Unser Glück. So haben wir ein Viererzimmer bekommen, das wir nicht bezahlt hatten.
Mit der Bahn kommt man super für 3 Dollar vom Vorort Irving nach Dallas Downtown, wo wir uns am Westend in ein hübsches mexikanisches Restaurant gesetzt und mit Biertrinken angefangen haben, um etwas von den 36° abzukühlen. Und zu unserem großen Erstaunen hat uns niemand nach unseren IDs gefragt, noch nicht mal mich!
Die zwei amerikanischen Ehepaare am Nebentisch fingen nach ihren ersten Runden Margeritas natürlich ein Gesrpäch an, weil sie es furchtbar spannend fanden, dass wir aus Deutschland kommen und einen großen Roadtrip vor uns habewn. Also wurden wir kurzerhand zu einer Runde Shots mit dem seltsamen Namen „Rumpelmints“ eingeladen, und noch einer (ohne mich, zu müde) und dann noch einem für Jonas, weil er ja gerade erst 21 geworden ist.
Während Michi und ich schon fast mit den Köpfen auf die Tischplatte knallten, wurden wir im Gespräch zum Übernachten im 5-bedroom-house der Tischnachbarn eingeladen. Was ein Hostel ist, wusste keiner von ihnen. Auch vom Greyhoundbusfahren zwischen New York und Boston rieten sie uns vehement ab. „If I were you, I would fly.“ Außerdem versuchten sie, uns zu überzezgen, doch lieber nach Kaliforinien zu fahren, statt durch due Südstaaten „Dallas? What did you go to Dallas for.? I’m Calfornian.” Als wir uns dann darauf geeinigt hatten, dass wir nun mal gern nach Texas wollten, weil das nicht alle machen, rieten sie uns zu Austin, Und diesen Vorschlag haben wir ja berücksichtigt.
Am Ende konnten wir es geschickt umgehen, dass sie auch noch unsere essensrechnung bezahlten. Die Rumpelmints haben wir uns dann aber gern ausgeben lassen. Wie die Menschen hießen? Keine Ahnung!
Tag 2 in Dallas begann für mich mit zwei terrormachenden Jungs, die nicht mehr schlafen konnten und daher gefühlte 200 Mal rein und raus liefen, während ich ganz wunderbar noch zehn weitere Stunden hätte schlafen können. Immerhin kamen John und Michi dann auf die Idee, ihren morgendlichen Tatendrang dazu zu nutzen, den Supermakt just down the road zu suchen, den Ivan uns am Vortag empfohlen hatte.
Schade nur, dass sie außer Blumengeschäften, Reifenläden, einer Bank of America und dem minikleinen Lucky-Food-Store nichts finden konnten und wir deshalb Toast mit ziemlich unleckerer Pflaumenmarmelade frühstücken mussten.
So hatten wir nach anderthalb Stunden 6th Floor Museum, das eigentlich besser JFK-Museum heißen sollte, da es um John F. Kennedys Leben und Tod geht (und mit $13,50 extrem teuer ist!), schon wieder enormen Hunger. Es war wirklich interessant, auch wenn ich mich nun wieder unglaublich schlecht fühle und mich kaum zu sagen traue, dass ich Nordamerikastudien studiert habe, weil der Großteil der Informationen Neuigkeiten für mich waren. Aber nach anderthalb bis zwei Stunden waren wir nunmal durchgefroren, hungrig und nicht mehr aufnahmefähig. Auf dem Weg zum Mittag in der Corner Bakery fiel mir dann auf, dass ich aus Versehen den audio guide mitgenommen hatte. Als ich das der Dame im Museum erklären wollte, hat sie mich leider nicht verstanden. Aber dazu später mehr.
Nach dem Mittag wollten wir eigentlich auf die Aussichtsplattform des Reunion Tower, die uns die Aussies am Vorabend empfohlen hatten. Aus nicht ersichtlichen Gründen, war dieser gesperrt. Stattdessen landeten wir zufällig auf irgendeiner Messe im Untergeschoss eines Hotels, auf der es nur pinke und Sachen mit Zebramuster gab. Was für ein Zufall. Eine Messe nur für mich. Die Jungs haben mich geduldig begleitet, während ich mich ein lila Haarband gekauft habe. Der pinke Cowboybhut, der mir so unglaublich gut stand, war mit $119 before tax doch etwas zu teuer.

1 Kommentar:

yours hat gesagt…

wird der schöne Hut nicht super traurig sein weil du ihn so einfach hast liegen lassen... wie kann denn sowas ein?wird es einen Kompensationskauf geben?