Bevor ich endlich dazukomme, euch was vom Tasmanientrip zu erzaehlen, kommt glaube ich noch so einiges dazwischen, fuerchte ich.
Dieses Mal: Everything that can go wrong, will go wrong.
Nachdem ich dachte, Murphy koennte mich nach einem schweineteuren Mietwagen, einem verlorenen Multifunktionsschal und einem ebay Betrueger, der mir das Handy nicht schickt, endlich mal in Ruhe lassen, gab es diese Woche dann doch noch ein paar Ueberraschungen:
Statt der normalen drei Schichten im Eisladen die Woche, sind ausgerechnet die letzte gemeinsame Woche, die Lars und ich haben, bevor Mama und Papa Montag kommen, mein Chef und sein Vater unterwegs, sodass mich meine Chefin ausnahmsweise fuenf Tage die Woche braucht. Na ja, dann kann ich wenigstens meinen Teil am Auto abbezahlen....
Auch das Herunterladen meines Stundenplans fuer dieses Semester war leider nicht so einfach, wie es haette sein koennen (dazu ein kurzes Zitat der Europcar-Angestellten in Hobart, nachdem ich ihr den Tresen vollgeheult hatte: "Life isn't always easy!"). Statt eines wunderbaren Stundenplans mit allen drei gewaehlten Kursen hatte ich eine Meldung, dass ich in keinen einzigen Kurs eingeschrieben sei.
Also habe ich die letzten beiden Tage nicht mit Sightseeing mit Lars verbracht, sondern damit, mit meinem Rad kreuz und quer ueber den Campus zu fahren und weisse und rosa Formulare mit dem Stempel "urgent" (jaja, die Analogie zu Asterix und Obelix im Irrenhaus ist durchaus gegeben) von A nach B zu tragen, um dann wieder weggeschickt und weitergeleitet zu werden.
Das Ergebnis langer Diskussionen ueber meine deutsche Semesterzahl, des Verbleibs meiner Scheine ("Well, I got my dad to scan two of them, but I am afraid the other ones are somewhere in my room in Berlin and don't really wanna ask anyone in my apartment there to go through my stuff and look for them...") und der Suche nach meinem Zwischenpruefungszeugnis in der Akte des international office, kam der zustaendigen Bearbeiterin Ms Wong irgendwann die grandiose Idee, doch einfach mein letztes Semester hier in Sydney als mein sechstes Semester anzuerkennen, sodass ich genug Semester fuer einen Bachelor habe.
Perfekt...
Zumindest fast.
Denn leider konnte mir die Dekanin des media departments heute frueh doch nur noch die Zulassung fuer die beiden undergraduate units unterschreiben, dass ihr postgrad Kurs "broadcast journalism" leider schon voellig ueberbucht ist: "I am really sorry, but I can't let you in. We've already got far too many students in that one. About the other one, you have to go and see Megan. I can't tell you anything. It's her class. But she's teaching right now. Come back at 2."
Also bin ich nach einem weiteren Besuch im Auslandsamt ("Mmh, I am sorry, is there anything else you can do instead? - Let me just give the department a ring!")zwischenzeitlichem Verlust meines Fahrschluessels und einem Iced Coffee trinken mit Lars, zu Megan in die Sprechstunde, die sich ausnahmsweise mal nicht gerade zum lunch verschwunden war (wie vier der fuenf Male im letzten Semester, als ich vor ihrem Büro stand), sich noch an mich erinnerte und nach etwas Smalltalk ueber meine Praktika, TV-Formate wie "Today, Tonight" und unzuverlaessige Laptops Murphy's Law widerlegte, indem sie sagte, sie freue sich sehr darueber mich im Kurs zu haben und nach "Sara, how poor are you?" - "Mm, well, depends, I 've just spent all my money on a rental car in Tasmania." - "Obviously, you can't be that poor then!" das Buch geliehen hat, dass wir fuer den Kurs brauchen.
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3 Kommentare:
Naja, dann hat ja zum Glück doch noch was geklappt.... Kann mir aber gut vorstellen, daß Deine Stimmung in den letzten Tagen nicht so super toll gewesen ist.
Wie wär's mit ein bisschen mehr Planung und Ordnung ... in Zukunft?
PP
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