Da hier die nächsten Tage und Wochen eh nix Aufregendes mehr passiert, da mein Alltag aus mit Mama einkaufen gehen (Warum gibt es in ganz Jork keine Negerküsse mehr? - Das Obst ist unschlagbar günstig. -Die Centmünzen sind sehr klein.) und Fahrdienste für Mama und Papa machen zum Autofahrenüben (Wollte immer verkehrtrum in den Kreisverkehr, habe bei jeder Ausfahrt den Drang auf die linke Spur zu fahren und blinke ununterbrochen mit dem Scheibenwischer, sodass Papa mir nachher schon auf die rechte Hand gehauen hat!) besteht, nutze ich die Zeit, um ein bisschen den Blog auf den neuesten Stand zu bringen und ein bisschen von den letzten Wochen zu berichten.
Am besten fange ich rückwärts an, also bei den letzten zwei Tagen in Sydney, die ich nach der Rückkehr aus Queensland noch hatte.
Nachdem Jonas, John und ich bei mir zu Hause angekommen waren und erstmal zwei Maschinen Wäsche angestellt hatten, weil nach mehreren Wochen Reise einfach alles eklig dreckig und stinkig war, habe ich mich stadtführerinnentechnisch engagiert, um den beiden Jungs ein paar Ecken der Stadt zu zeigen, die sie sich in ihrer Woche ohne mich noch genauer angucken könnten. Also habe ich John, der auf den Urlaubsfotos festgestellt hatte, wie lang seine Haare geworden sind, auf dem Weg zum Campus, wo ich mit meiner Praktikumskoordinatorin very last minute noch was klären musste den holländischen Frisör gezeigt, der bereits Lars, Michael, Markus und mir eine neue Frisur verpasst hat. Auch das Lansdowne ("Da müsst ihr unbedingt mal ein $5 meal essen!"), Paddy's Market ("Für günstige Souvenirs und so.") und Glebe ("Toller Markt am Samstag und viele Restaurants und Cafés!") wurden abgelatscht, bevor wir uns im Regen nach Newtown flüchten konnten, wo ich den beiden "meine" Eisdiele und die sowieo coolste Straße der Stadt gezeigt habe. Weil wir kalt und nass waren, haben wir dann um sechs Uhr etwas verfrüht beim Thai Dinner gegessen. My very last prawns on Aussie grounds. Ach, was werde ich die vermissen. Die king prawns und die King Street thais!!!
Anschließend gings zum weltbekanntesten Teil Sydneys. Da konnten sich die Jungs die Oper und die Harbour Bridge angucken und wir konnten gleichzeitig zu Saras farewell drinks in die opera bar kommen. Weil ein Glas Wein acht Dollar kostete und wir vom Fraser Trip noch etwas übermüdet waren, haben wir die tolle Aussicht nicht besonders lange genossen.
Der Donnerstag bestand aus einer guided tour für Jonas und John durchs Kings Cross, Darlinghurst und Surry Hill. Anschließend habe ich die beiden einkaufen geschickt, um das Haus zum Kofferpacken und traurig sein ein paar Minuten für mich allein zu haben.
Nachdem der Koffer, die Countryroad-Tasche und die beiden Umhängetaschen für John und Jonas rappeldicke vollgepackt und dementsprechend schwer waren, sind wir dann zu Fuß nach Newtown zu meinem Abschiedsessen bei meinem Lieblingslibanesen "El Bahsa" gelaufen.
In der Runde von 16 Leuten war, wie in Australien halt so üblich ist, mit meiner Kommilitonin Rhiannon mal wieder nur eine echte Vollblutaustralierin, während sich die restlichen Gäste aus Deutschen, Engländern, Neuseeländern und Russen zusammensetzte. Ich habe vor lauter Aufregung und Ablenkung durch Geschenke auspacken (eine tolle Silberkette von Tiffany's von Ants, Tess und George, Blumen von Ilya, ein Tagebuch von Kathleen und eine CD von John) das falsche Essen bestellt, was ich überhaupt nicht mochte, und bin überhaupt nicht dazugekommen, meinen Weißwein zu trinken.
Nach einem kleinen Zwischenstopp bei Dolce & Gelato, wo Joanna mir natürlich zur Feier des Tages trotzdem kein Eis ausgegeben hat, sind wir ins Bank (Hotel) umgezogen, um dort bei ein paar Drinks in Jonas' Geburtstag reinzufeiern, bis wir um kurz vor eins rausgworfen wurden, was für ein Pub in Sydney unter der Woche ja schon richtig spät ist.
Am nächsten Morgen gab es dann außer Kofferwiegen, panisch umpacken und 10kg per Post nach Berlin verschicken und danach entspannt mit den Jungs frühstücken gehen und einen letzten Iced Moccha trinken nicht mehr viel, bevor Lisa Sara und mich zum Flughafen gebracht hat.
Das war Sydney!!!
Für immer - erstmal.
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6 Kommentare:
hihi, das Scheibenwischer-Problem kenne ich. Zur Party schaff ichs nicht- würd mich aber freuen wenn wir uns trotzdem in Berlin sehen!
ok, also einen guten freund zu diesem Schnippler zu schicken grenzt ja fast schon an Körperverletzung! Im Gegenssatz zu Dir sah ich als ich da raus kam ja vollkommen bescheuert aus... ich habe damals sehr viel alleine geweint!
@yours: einen schönen Menschen entstellt nix
Kannst du dir vorstellen, dass ich mich so ans Blog-Lesen gewöhnt habe, dass ich sogar erwartungsvoll reinschaue, wenn wir uns gerade ein paar Stunden zuvor gesehen und unterhalten haben?!
Magst du nicht weitermachen? :)
Mir gehts genauso wie Jana.
Mach doch bitte weiter!!!
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