Mittwoch, 25. Juli 2007

Lost in Chinatown


Es ist echt unglaublich, was man so alles besorgen und organisieren muss, wenn man das Land verlaesst. Eigentlich wollte ich hier kein Konto eroeffnen, weil ich sonst einfach total den Ueberblick verliere, aber irgendwie muss ich ja meine Miete alle zwei Wochen zum Vermieter kriegen. Und da ich wirklich keine Lust habe, dafuer immer nach North Sydney zu fahren und sie bar abzugeben, blieb mir gestern nichts anderes uebrig als die naechste WestPac Filiale aufzusuchen. Immerhin hatte ich gestern frei, da die Tutorials erst in der zweiten Semesterwoche anfangen, und somit viel Zeit um auf der Suche nach einer Bank, einem Fahrradhelm und einem LAN-Kabel durch die Stadt zu laufen.
Die erste WestPac, die ich gefunden habe, lag dann in Chinatown, wo alle Schilder und alle Formular in Englisch und Chinesisch sind, was mir wenig geholfen hat, zu verstehen, wie ich den Ueberweisungstraeger auszufuellen habe. Gluecklicherweise waren alle sehr nett und mein neuer Anlageberater Herr Wong hat sich viel Zeit genommen, mir alles drei Mal zu erklaeren. Leider hat das manchmal nicht viel geholfen, da ich mich mit "world englishes" immer sehr schwer tue und ihn teilweise einfach schlecht verstanden habe.
Danach habe ich mich auf die Suche nach einem Fahrradhelm gemacht, damit ich endlich legal Fahrradfahren kann, die allerdings voellig erfolglos blieb, da es in der gesamten City keinen Fahrradladen gab.
Auch meine Suche nach einem preisguenstigen 10m LAN-Kabel, mit dem ich die Zeit ueberbruecken kann, bis "the guy who set up our internet" sich endlich mal meldet, war erstmal ziemlich frustrierend. In den Sonyshops hatten sie nirgendwo welche, bei woolworth wurde ich einmal durchs ganze Haus gejagt, mit dem Ergebnis, dass ich dann zu einem anderen Elektroladen geschickt wurde, wo es 35$ kosten sollte, was mir fuer eine Uebergangsloesung zu viel war und im letzten Laden konnte ich keine finden und wurde auch gar nicht erst bedient (wahrscheinlich, weil ich schon so boese geguckt habe, dass sie Angst vor mir hatten!).
Auf dem Rueckweg zur Uni, bei dem ich so geladen war, dass ich jeden, der mich falsch angeguckt haette, gehauen haette, kam ich dann ploetzlich an einem kleinen schrottigen chinesichen Elektroladen vorbei, bei dem das Kabel nur 12 Dollar kosten sollte. Ich habe mich so gefreut, dass ich allen Verkaeufern ungefragt erzaehlt habe, dass mich ihre Preise vor einer tiefen Depression bewahren wuerden. Und damit habe ich den Herren an der Kasse so sehr beeindruckt, dass ich weitere 2 Dollar discount bekommen habe. Lucky old me!

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

mit einem Lächeln bekommst Du überall Rabatt! Ich nehme Dich demnächst zum Shoppen mit oder wnen ich meine Miete überweisen muss ;-)
Ich hoffe Du musst nicht auch noch Gebühren für Dein neues Konto zahlen...
Das beste wordl-english spricht abre immer ncoh: Apoo Nahasapeemapetilon

Anonym hat gesagt…

hihi, wer weiß, was die in dem schrottigen elektroladen gedacht haben, als die junge dame da überschwänglich irgendwas von depression und so erzählte? ich hätte wahrscheinlich 1000 fragezeichen in den augen gehabt und vor mich hin geschmunzelt ;-)))

Ants hat gesagt…

You should go to this place for all your computer stuff :) http://www.capitolsquare.com.au/

Anonym hat gesagt…

Was will einem eigentlich dieses Strassenschild sagen?!?!?!?