Endlich habe ich es gestern Abend geschafft Kathleen und John ihrem Auftritt in Luke's Bar in Balmain anzugucken und natürlich vor allem zuzuhören.
Und da Veronica und ich den gestrigen Tag vollständig im media lab verbracht haben, um unser newspiece zu schneiden, was erstaunlich viel Spaß gemacht hat und uns zu einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis gebracht hat, konnte ich den Gig sogar entspannt genießen.
Da Markus und Michael auch gleich mitgekommen sind, haben wir auf der Fahrt dahin schon rumgealbert, Kathleen und John könnten ja einfach sagen, dass sie in Deutschland und Europa bereits eine ganz große Nummer seien und eigentlich nur in Australien noch nicht so bekannt seien, aber gleich mal einen Teil ihrer großen deutschen Fangemeinde mitgebracht hätten. Luke reagierte bei unserer Ankuft auch gleich mit: "Oh, I see it's German night!". Und als es um die Frage ging, wer zurückfährt und Kathleen meinte "Well, we have a car-load of Germans to bring home." und Luke vorschlug, einer von uns könne doch fahren, war Kathleen der Überzeugung "Oh no, they can't do that. They drive on the wrong side of the road!".
Der Auftritt war echt toll und ich war mal wieder ganz neidisch, weil ich auch gern singen könnte. Muss ja noch nicht mal so gut sein wie Kathleen, aber wenigstens ein bisschen. Um mich zu trösten, meinte Kathleen, ich könne doch singen, zumindest mit etwas Training ließe sich da was machen. Allerdings hat sie letzte Woche selbst gesagt, das klinge ganz furchtbar, als ich ihr Marthas und meine Interpretation von "Heute mag es regnen" vom letzten Sommer vorgespielt habe.
Schade fand ich, dass außer Markus, Michael, Luke, einem betrunkenen Bargast und mir eigentlich keiner zugehört hat und ich die einzige war, die nach jedem Lied geklatscht hat. Das würde mich ja echt wahnsinnig machen, wenn ich wochenlang geprobt hätte und mir dann keiner Beachtung schenkt. Aber die beiden meinten, sie seien das gewöhnt.
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1 Kommentar:
ich war mal bei einer band, da standen damen im besten alter im kostüm an einem stehtischen in der nähe der bühne, mit einem gläschen sekt in der hand und prosteten und liebäugelten immer dem stark schwitzenden sänger zu. will sagen: es kann auch schlimmer kommen als ignoriert zu werden
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