Jaaaa, ich habe tatsächlich die gesamte letzte Woche an meinem Laptop gesessen und an meinen Uni assignments gearbeitet, für die Uni hier, und, weil ich schonmal dabei bin, auch für die FU.
Glücklicherweise habe ich ja nun, Thorsten sei Dank, endlich W-Lan, sodass ich mit meinem Rechner auf der Terrasse sitzen und recherchieren und schreiben kann. Bei so viel Arbeitseifer habe ich am Dienstag dann glatt vergessen, mich einzucremen und musste in den frühen Nachmittagsstunden mit geröteten Oberarmen ins Wohnzimmer umziehen. Wie gut, dass Mama mir Aloe Vera geschickt hat!
Ich bin immerhin schon so australisiert, dass ich mich darüber aufgeregt habe, dass ich für den "reflective analysis essay" für video production ganze 1500 Wörter schreiben muss. Dass wir jedes Semester Hausarbeiten von mindestens 15 Seiten schreiben müssen, ist für die Studenten hier völlig unvorstellbar. So viel schreiben die höchstens in ihrer Bachelor Thesis. Schon verrückt. Auch an das Konzept des essays muss ich mich irgendwie erst wieder gewöhnen. So was habe ich das letzte Mal im zweiten Semester für den "Understanding North America" Grundkurs schreiben. Bei uns in Deutschland ist Form des Essay irgendwie nicht so verbreitet. Also habe ich mir erstmal ein paar alte von einer Kommilitonin geben lassen, um einen Eindruck zu bekommen und es dann doch ganz anders gemacht. Ich hoffe mal, ich bekomme trotzdem keinen "fail", sonst nehmen sie mir ja das Visum weg...
Aber immerhin hat unsere lecturer unsere documentary gestern gleich zwei Mal gelobt. Das ist ja schon mal was, auch wenn er die im Endeffekt nicht benoten wird, sondern unsere Tutorin. Wir hatten nämlich gestern Abend ein screening aller Filme, die in unserem Kurs entstanden sind. Obwohl die ja pro Stück nur sechs Minuten lang sind, saßen wir insgesamt über drei Stunden da. Wie nett, dass für "refreshments" (Popcorn, Nachos, Cracker, Cola, O-Saft und Wein) gesorgt wurde. Das hat mich echt beeindruckt für eine Univeranstaltung, aber man könnte ja auch sagen, dass die Studiengebühren hoch genug sind, um ein paar Knabbereien zur Verfügung zu stellen. Laetitia hatte ihre Mutter mitgebracht, die gerade drei Wochen zu Besuch ist und leider nicht wirklich Englisch spricht. Das heißt also, dass sich Laetitia nicht nur drei Wochen lang ein Bett mit ihrer Ma teilen, sondern sie auch auch 24/7 betreuen muss. Was für eine Alptraumvorstellung. Wie gut, dass meine Eltern Englisch sprechen und ich mir deshalb keine Sorgen machen muss, dass sie, wenn sie im März kommen, verloren gehen, wenn sie allein durch Sydney laufen. Ich habe es nach langem Nachdenken immerhin geschafft, ein paar freundliche Fragen auf Französisch rauszubringen und die Mutter hat sich sehr gefreut und meine Französisch gelobt, während ich mir dachte, dass es sprachlich für mich doch besser gewesen wäre, als Erasmus nach Rennes zu gehen... Andererseits hätte es da sicher mehr geregnet als hier!
Es war echt gut, die Dokus der anderen Gruppen zu sehen, um einen Eindruck zu bekommen, was die so gemacht haben und, wie gut die eigene Arbeit ist. Von Reportagen über facebook, Sonntagsfrühstück und Brustkrebsgalakonzerte war alles dabei. Wie der lecturer schon meinte, es war echt beeindruckend zu sehen, was Medienstudenten im dritten Jahr Tolles leisten können. Und noch schöner ist es, wenn man eine der Studenten ist!
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2 Kommentare:
Warum klingt das bei Männern eigentlich immer ein wenig komisch wenn sie erzählen würden, sie schlafen mit ihrer Mutter in einem Bett... HHHHHHHHHHHHHHAAAAAAAAAAAAALLLLLLLLLLLLLOOOOOOOOOOOOO FFFFFFFFFFFFFFRRRRRRRRRRRRREEEEEEEEEEEEEUUUUUUUUUUUUUDDDDDDDDDDDDD!!!!!!!!!!!!!!
na das klingt doch super!!! herzlichen glückwunsch! so was hättest du an der FU bestimmt nicht fabrizieren dürfen. Allerdings klingt das alles so spannend, dass ich euren Beitrag gern mal selbst sehen würde. Also: wann stellst du ihn auf Youtube????
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