Mittwoch, 19. Dezember 2007

Sara allein zu Haus

In einem sehr schlecht geplanten Umzug mit sehr wenigen Helfern (sprich: Freund und Bruder) hat Kathleen am Montagnachmittag den Großteil des Mobiliärs, der Küchenausstattung, der DVD-Sammlung, der Essensvorräte und eben auch das Internet mitgenommen. Immerhin durfte ich auf Nachfrage noch schnell drei Dosen öffnen, bevor sie den Öffner mitgenommen hat, den wir erst vor ein paar Monaten zusammen im 2-Dollar-Shop gekauft haben.

Dementsprechend sitze ich seit Montagabend auf Sitzsäcken, mit Plastikschüsseln im Schoß im leeren Wohnzimmer, bemitleide mich selbst ein wenig und philosophiere darüber, ob Mitbewohner zu ihrem Auszug immer ein bisschen seltsam werden und eine „Gehört mir zwar nicht, nehm ich aber trotzdem mit“- Attitüde entwickeln. Da Lisa mit Susann in Noussa im Urlaub ist, habe ich für drei Tage eine riesige Wohnung mit drei Schlafzimmern und zwei Bädern für mich allein gehabt, konnte mich als sehr soziales Wesen aber nicht so richtig mit der Idee anfreunden und habe lieber erst Harriet zum Essen eingeladen, dann mit Maike auf den bean bags gechillt und bin gestern in die Blue Mountains geflohen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

das klingt alles gahanz toll: umme weihnachtszeit herum in einem land in dem ratten auffe terrasse zum normalzustand gehören, kakerlaken witterunsgbedingt idealbedingungen vorfinden, jegliche kommunikationswege mit dem rest der der welt auf minimalmodus geschraubt sind einsam und allein auf siztkissen aus plastikschüsseln das was man dort qualitätsnahrung nennt zu verzehren...
ich habe mich aus lauter solidarität gerade mit meinem müsli in meinen innehof gesetzt, ein wenig mit meinen neuen pelzigen freunden neben der mülltonne gespielt und so aufgeräumt dass es den eindruck macht das ein teil meines hausrates einfach im off verschwunden ist. der einzige unterschied: es war verdammt kalt im innenhof!