Removalists oder nicht? Das ist hier die Frage. Und um die gab es in den letzten Tagen eine Menge Heulerei. Lisa hat Removalists bestellt, die $185 pro Stunde verlangen, nur weil sie meint, man könne ihr Bett nicht anders von A nach B bekommen.
Ich möchte aber keine mehrere hundert Dollar für Leute bezahlen, die Lisas Bett drei Treppen runter tragen, mit dem Auto ein paar Meter die Straße runterfahren und es dann über den Balkon ins neue Schlafzimmer hieven. Das will ich echt nicht bezahlen, zumal ich eh schon für zwei Wochen doppelte Miete, für ein neues Modem und einen neuen Dosenöffner *g* bezahlen muss. Also habe ich versucht, Lisa zu erklären, dass man zum Umzug keine schweineteuren Helfer braucht, wenn man ein paar männliche Freunde hat, denen man einen Kasten Bier hinstellt. Irgendwie scheint Lisa da echt wenig Erfahrung zu haben. Und keine starken männlichen Freunde. Außerdem hat sie, wie sich das für eine Australierin gehört, enorme Sicherheitsbedenken bezüglich der Balkonbrüstung und der Rücken der unprofessionellen Umzugshelfer.
Mir wurde das dann alles zu viel und ich habe, wie ich das so mache, wenn mir alles zu viel wird, erstmal geheult und habe versucht, Lisa meinen Standpunkt klarzumachen und sie von der "Lass uns alle unsere Freunde zusammentrommeln, einen Wagen mieten und nach dem Umzug Bier trinken und im Kistenchaos des neuen Hauses eine kleine Party feiern"-Variante zu überzeugen. Das hat auch relativ gut geklappt, aber gleichzeitig habe ich Lisa damit unter Druck gesetzt und sie hat angefangen zu heulen. Der arme Thorsten und der arme Ian standen ziemlich bedeppert daneben und wussten nicht so richtig, was sie machen sollen.
Bin ich froh, wenn wir umgezogen und der ganze Terz zuende ist.
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1 Kommentar:
hihi, die szene hätte ich zu gern miterlebt!!! Da sind wohl mal ganz offensichtlich zwei verschiedene kulturelle Ansichten aufeinander geprallt. Dann wünsche ich euch auf jeden ganz viel Spass beim Umzug ;)
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