Mittwoch, 5. Dezember 2007

Vorsicht vor dem Gammelloch

Eigentlich ist es ja nicht so, dass es nichts zu tun gibt. Wir müssen ziemlich bald mal eine Wohnung finden, damit ich nicht auf das nicht wirklich ernst gemeinte Angebot meines Chefs zurückgreifen muss, dass ich notfalls ja oben über dem Gelatoshop im Büro schlafen könne. Außerdem wollte ich die Hausarbeit für "Sex and the City" und "Desperate Housewives" noch vor Ende des Jahres fertigschreiben. Und in den Zoo, in die Blue Mountains, das Hunter Valley und nach Canberra wollte ich ja eigentlich auch noch irgendwann.

Stattdessen habe ich in den letzten Tagen hauptsächlich in der Wohnung rumgegammelt, im Boundary meine Billardkünste verfeinert, mir ein paar Folgen "Sex and the City" (Recherche für die Hausarbeit) und "Kath & Kim" (weil es einfach lustig ist) reingezogen, Kaffee getrunken, bei der Recherche für meine Hausarbeit herausgefunden, dass Cynthia Nixon keine Ohrlöcher hat und eigentlich blond ist und dabei deprimiert aus dem Fenster geguckt, wo der Regen über den Balkon peitschte. Doof.

Zwischenzeitlich hatte ich zwei blind dates. Soll heißen, ich habe mich mit Leuten getroffen, die ich nicht persönlich kannte, sondern nur über Emailkontakt. Am Montagmorgen war ich mit Harriet Kaffeetrinken, die nun meine Tandempartnerin ist. Sie hat zwei Semester in Freiburg studiert, welches sie eine langweilige kleine Stadt fand (dazu konnte ich nur sagen, dass dort das Wetter ganz toll sein soll) und nun jemanden für German conversation brauchte. Als ich meinte, es sei doch wirklich kein Problem sei, in Sydney Deutsche zu treffen, da es nur so von Backpackern wimmelt, meinte sie, sie sei noch nie welchen begegnet. Scheinbar bewege ich mich in den falschen Kreisen und kenne darum kaum Australier. Na ja, nun habe ich ja Harriet. Denn mit der habe ich mich auf Anhieb super verstanden, da wir beide sehr talkative sind und drei Stunden lang ohne Punkt und Komma auf Deutsch und Englisch geredet haben.

Heute habe ich mich dann mit Olga aus Moskau getroffen, die die kleine Schwester von Alexandra ist, die ich aus Berlin kenne, weil wir uns dort immer wieder bei irgendwelchen Partys über den Weg laufen. Und weil Olga gerade erst nach Sydney gekommen ist und hier außer ihrem Vater keinen kennt, hat Alex mich gefragt, ob ich mich mal mit ihr treffen könne. Olga ist von den Alkoholpreisen hier mindestens genauso geschockt wie wir Deutschen und wusste zu erzählen, dass Autofahrer in Sydney mit Wasserflaschen nach Fahrradfahrern werfen...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Mensch, ich dachte, wir sind die einzigen, die mit so besch.... Wetter zurechtkommen müssen: es schifft den ganzen Tag. Da ist ein Bummel über den Weihnachtsmarkt wie Lotto spielen. Ich wünsche Dir trotz des Regens einen schönen 2. Advent. Ganz liebe Grüße aus Köln

Anonym hat gesagt…

habe heute erfahren das ich wohl weiterarbeiten muss, die 43 millionen sind an jemand anderen gegangen. na klar kann ich mich auch für anderer menschen freude freuen, aber wie jtzt muss ich erstmal meine diversen kündigungen versuchen rückgängig zu machen!