Gelbe Autos sind hässlich

Nach gründlicher Recherche am Ostersonntagnachmittag bei allen Autoverleihen, die geöffnet waren, kamen wir zu dem Ergebnis, dass Europcar mal wieder das beste Angebot hatte. Vielleicht sollte ich über die Anschaffung einer Europcarkundenkarte à la rent five, get one free nachdenken...
Wobei die mir jetzt erstens nichts mehr bringen würde und ich zweitens ja sowieso wieder nichts fahren durfte, weil ich immer noch keine 25 bin (was mich normalerweise wenig stört, bei Automietangelegenheiten in diesem Land aber tierisch ankotzt).

Leider hat Europcar dieses Mal noch nicht mal besonders gut gearbeitet, sodass der Wagen, als wir ihn Dienstagfrüh abholen wollten, noch nicht da war und wir zwei Stunden warten mussten, was bedeutete: zwei weitere Stunden im aufregenden Adelaide ("Ja, dann lass uns doch jetzt schon mal zu Woolworths Liquor gehen und uns eindecken.", "Ich guck dann mal eben bei kookai rein.", "Vielleicht find ich ja noch nen Laden, der mir günstig die Bilder auf DVD brennt.", "Ja, ich geh so lange zu Dymocks rein.", "Ich könnte ja jetzt schon einen Kaffee trinken und nicht erst unterwegs...").
Immerhin haben wir nach fünf Minuten Meckern 20 Dollar Rabatt bekommen. Dafür haben sie uns dann als kleine Rache das hässlichste und döfste Auto gegeben, was finden konnten: einen kleinen zweitürigen Getz mit Schaltung und Startproblemen. Nichts gegen unseren Luxusschlitten in Tasmanien, aber der hat ja auch doppelt so viel gekostet.
Aber egal, ich durfte ja sowieso nicht fahren und habe mich dementsprechend nicht ganz so viel über den Wagen aufgeregt, denn mein Gepäck und meine Beine passten problemlos rein, der CD-Player hätte sogar MP3-CDs gelesen (die wir natürlich nicht dabei hatten) und der Verbrauch war auch relativ gering, sodass wir in der Wüste bei den heftigen Benzinpreisen nicht so viel tanken mussten.