Die Sydney Uni Drama Society ist einfach wahnsinnig gut. Ich sage es ja nur ungern, da ich ja immer noch sauer bin, weil sie mich nicht genommen haben, als ich für "Midsummer Night's Dream" vorgesprochen haben. Blödmänner. Na ja, die Produktion war eh total bescheuert. Und das sage ich nicht wegen gekränkter Ehre oder so, sondern weil sie im Vergleich zu allen anderen Stücken, die ich von SUDS gesehen habe echt schlecht war. Thorsten, der den direkten Vergleich hatte, weil er beide Inszenierungen als Zuschauer gesehen hat, kann es bezeugen.
Egal, ich bin also nicht mehr beleidigt und zu der Überzeugung gekommen, dass ich in einer Theatergruppe, in der O-Ton Michael "They all sleep with each other!!!" sowieso nicht mitmachen will und gestern mit Sara und ihrer Mitbewohnerin Lisa (jawohl, in Sydney heißen alle norddeutschen Frauen Sara und ihre Mitbewohnerinnen Lisa, das muss so!) in die Matinée Vorstellung der major production von SUDS gegangen: The Laramie Project.
Es war unverschämt gut für eine Laientheatergruppe, sogar der Südstaatenakzent war genial antrainiert (Lisa und ich haben uns beide teilweise schwer getan, die Texte zu verstehen!) und ziemlich full on für eine Samstagnachmittagveranstaltung. An einer Stelle hätte ich fast geheult.
Nach einem Kaffee, den wir nach drei Stunden im Dunkeln alle drei dringend brauchten, um wieder in die Gänge zu kommen und einer langen Schicht in der Eisdiele, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich über dieses Theaterstück bestens mein focus paper für mein US studies seminar schreiben kann, das ich nächste Woche abgeben muss. Ach, das ist so toll, wenn man sich im Alltag für seine Uniarbeiten inspirieren lassen kann.
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1 Kommentar:
ja der Wahnsinn, dann klapt auch das! Ein Traum!!
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