Der 2. Augsut 2007 wird in die Geschichte eingehen als mein erster Tag in Sydney, an dem ich ein keinen Blog-Eintrag geschrieben habe. Aber nachdem ich die Flasche Sekt, die ich für nur fünf Dollar und ohne Vorzeigen meiner ID im bottle shop gekauft hatte, allein trinken musste, weil alle anderen ihr mitgebrachtes Bier vorgezogen haben, war ich nicht mehr ganz in der Lage, einen netten Post zu verfassen. Das wurde mir klar, nachdem ich beim Aufräumen feststellen musste, dass ich Tess Salz statt Zucker in den Glühwein gekippt hatte (Kathleen: "That's so funny. And it's my fault because I haven't labelled them."). Tess hat den Glühwein dan zu George rübergeschoben, der ihn mit britischer Höflichkeit immerhin zur Hälfte ausgetrunken hat. Igitt.
Dann habe ich mir beim Aufräumen zum krönenden Abschluss noch den Wein auf mein neues kookai-Top gekippt und muss nun erstmal herausfinden, wie der Fleckenteufel Rotwein in Australien heißt und aussieht.
Bevor der Alkohol gewirkt hat und ich mich Rotwein rumgesaut habe, war das Thank-You-Dinner für alle, die mir hier beim Einleben geholfen haben, auf jeden Fall eine gute Sache.
Ich habe das erste Mal hier etwas gekocht, was aus mehr als zwei Zutaten bestand, ohne mich dafür verschulden zu müssen. Da ich Schwierigkeiten gehabt hätte, alle Zutaten für türkischen Essen zu finden, habe ich mich für indisch entschieden, weil ich wusste, Kelvin, auf dessen alter Matratze ich jetzt schlafe, George, der mir den Job vermittelt hat und Ants und Tess, die sich die erste Woche so toll um mich gekümmert haben, das definit mögen. Auch wenn sie natürlich alle damit gerechnet hatten, dass ich deutsch kochen würde. Da uns allen aber außer Schwarzbrot, Würstchen, Sauerkraut und Grünkohl nichts Deutsches eingefallen ist, war die Entscheidung gegen heimatliche Küche wohl die beste.
Auch wenn ich mit meinem Spinat nicht so richtig zufrieden war und die Idee Custard zu Schokoeis zu reichen von allen außer mir als etwas pervers empfunden wurde, haben alle brav aufgegessen und betont, dass es sehr gut geschmeckt hätte.
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3 Kommentare:
Ist Custard nicht sowas wie Vanillesoße? Dann verstehe ich die Abneigung nicht. Wozu isst man das denn sonst?
so, nachdem ich irgendwie ne ewigkeit gebraucht habe um mich auf den neuesten stand deines lebens zu bringen, hier mein herzlichster glückwunsch zum job! das ist doch cool! und noch nicht mal einen monat da! das läuft ja alles wie am schnürchen, würde ich sagen. und die dinnerparty klang doch auch ganz nett. bis auf das versaute kookai top. vielleicht kannst du ja ganz einfach salz drauf kippen und musst nich schon wieder geld für irgendwas ausgeben, was du so wahrscheinlich eh nicht findest... aber ist wohl eh zu spät dafür was? naja, vielleicht kannst du ja jetzt nachempfinden wie es lars fertig gebracht hat den alkohol auf eurer wand zu verschütten... schönes we dir!
also, süße, ich hab nochmal einen echt italienischen tip bezüglich des fleckendilemmas: meine venezianische dozentenfreundin schwört darauf, auf rotwein weißwein zu kippen. das soll super sein. (für den fall, dass du wieder salz und zucker verwechselst- zucker machts nämlich noch schlimmer;)
das klingt alles fantastisch aus down under! und abschließend kannst du das veröffentlichen unter "mein jahr in sydney, solltest du eines tages ein b-starlet werden... (was soviel heißt, das jemand dich verlegt;)
an der bayuvarischen front nennt man sich jetzt rechtens elitestudentin- bin als eine von 8 hyperintelligenten identifiziert worden, inmitten der 500 normalos;)
ulle gibts nicht mehr. achja, und ich arbeite jetzt in der onlineredaktion des merian-reiseführers. und gehe nächstes jahr 1 jahr nach paris...
lass von dir hören!!
bussi nele
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