Dienstag, 7. August 2007
Socializing bei Sex and the City
So langsam nähert sich mein Alltag hier an den aus Berlin gewohnten an. Sprich: Ich habe viel zu tun und bin absolut zufriedenstellend beschäftigt, was von Michael schon mit "DU bist diejenige mit den Terminen" kommentiert wurde. Ich kann also über Langeweile echt nicht klagen, was gut ist, da ich jedes Mal, wenn ich zu viel Zeit habe, erst so richtig realisiere, dass ich mich gerade am anderen Ende der Welt befinde als die letzten 22 Jahre und hier eine verdammt lange Zeit nicht wegkomme.
So langsam baue ich mir mein kleines soziales Netzwerk auf, was gut ist. Auch wenn darin noch etwas zu viel deutsch gesprochen wird.
Gestern nach meinen Vorlesungen habe ich mich spontan mit Julia, der Tochter eines Lufthansa-Kollegen meines Vaters, der nach Australien ausgewandert ist, auf dem Campus zum Mittagessen und Kaffeetrinken getroffen. Danach saß ich kurz mit Michael auf dem großen Rasen vorm Hauptgebäude in der Sonne, bevor ich in der Bibliothek in Markus, einen anderen Deutschen gelaufen bin. Das sind in der Tat mehr Kontakte als an einem durchschnittlichen Tag an der FU, wo ich abgesehen von Mensaessen mit Wendy, Lästern über Lankwitz mit Anne und Schockiertsein über Schwulenpornos mit Lusia eigentlich die meiste Zeit allein rumgetigert bin.
Das Highlight des Tages war dann aber das abendliche Sex-and-the-City-gucken bei Tess, Emma und deren neuer Mitbewohnerin Mandy (ok, Ants war auch da, aber der ist, sobald die Serie angefangen hat, in sein Zimmer geflüchtet und erst wieder runtergekommen, als er sich sicher sein konnte, dass alle Weibergespräche beendet sind), wozu Tess mich letzte Woche eingeladen hat, nachdem ich mich beklagt habe, dass die ABC leider momentan keine Wiederholungen der Serie zeigen.
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1 Kommentar:
Importartikel III:
Das klingt ganz als hättest Du Dich perfekt eingelebt, in Deinem sydneyischen Alltag angekommen und diesen quasi berlinerisiert: immer unterwegs und nur mit Date zu gesicht zuz bekommen...
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