Wie schön, in den Tutorials, oder besser gesagt Workshops, zu meinen Vorlesungen sind tatsächlich das, wovon ich in meinem study proposal so geschwärmt habe: "hands on". Wir durften gestern in video production anderthalb Stunden mit den nagelneuen Sony-Kameras rumspielen, um uns mit ihnen vertraut zu machen, bevor wir damit auf die Öffentlichkeit losgelassen werden.
Also durften wir uns gegenseiting vor der Kamera interviewen, um die verschiedene Kameraeinstellungen auszuprobieren und zu lernen, wieviel head space man den Leuten gibt und, wie man die Personen am besten in einem der äußeren Drittel (nicht im Zentrum des Bildes) positioniert. Bei einem Kurs voller Mädchen Anfang 20 hat im Endeffekt natürlich keine auf die Bildkompostion geachtet, sondern eher auf ihre eigene Stimme oder ihre glänzede Haut "Oh my God, do I really bounce my head like that?!" - "Oh no, I can't listen to that, that sounds horrible!" - "My skin is all shiny, I need more make-up."
Trotzdem fühle ich mich nicht mehr völlig überfordert und hoffe, dass ich nach einer weiteren Trainingseinheit am nächsten Dienstag ein paar Tage später ganz tolles footage für unser erstes news feature drehen kann. Solange die Kamera, die ich ausleihe nicht solche Zicken entwickelt wie meine Computer, sollte das hinhauen.
Abends habe ich eine ruhige Kugel im Eisladen geschoben, da "Tuesday night usually quiet" sind und meine Chefin schon um halb sieben gegangen ist. Ihr Bruder ist ein echt Netter, sodass wir den Abend damit verbracht haben, uns über Europa, Australien und den Rest der Welt zu unterhalten und Kaffee zu kochen, Milch aufzuschäumen und italian hot chocolate zuzubereiten, nur damit ich es lerne. Am Ende der Schicht durfte ich dann sogar mehrere Stücke Käsekuchen, Schokotorte und Spinatlasagne mitnehmen, womit ich heute meine Mitbewohnerinnen erfreuen konnte.
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2 Kommentare:
Hmm, ok, also... in Anbetracht des sehr speziellen Verhältnisses zwischen Dir und Technik im Allgemeinen großen und ganzen, schlage ich vor, dass Du mehr so was wirst wie die große Macht hinter Allem aber vor Allem: VOR der Kamera. Sonst weint am Ende der ganze Kurs weil die Kamera, die Schnittechnik einfach alles saraisiert sind... Nur mal so
Jaaa-wohl! Endlich action! Wer an einem Film alles selbst macht, kann auch nix verkehrt machen (oder er/sie ist selber Schuld!)
Ich kann ja noch nicht einmal fotografieren, aber wenn, dann habe ich die Leute immer schon links an den Rand "gestellt". War wohl nicht ganz verkehrt, ..meint(bzw dijo) Mamalou
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