Freitag, 25. Januar 2008

Home sweet home einrichten

Während wir in Neuseeland waren, hat Lisa die endlich mal sturmfreie und von "bloody Cherman invasion" befreite Bude ein bisschen häuslich eingerichtet und einen Küchentisch gekauft, sodass wir die Teller beim Essen nicht mehr im Schoß balancieren müssen, was ich ja hasse wie die Pest.
Leider war eines der vier Beine kaputt, sodass wir am Montag nochmal zu IKEA fahren mussten und ich die Chance genutzt habe, neben einer absolut notwendigen Kleideraufbewahrungsmöglichkeit (habe mich für einen Garderobenständer für $35 entschieden, da man hier leider keine Löcher in die Wände bohren darf, ohne für jedes einzelne Loch vorher den agent zu fragen: wie umständlich!) auch eine Menge Kleinkram zu kaufen, der nicht ganz so notwendig war. Nun bin ich stolze Besitzerin eines Milchschäumer und kann endlich zu Hause ganz tollen Kaffee machen und muss nicht mehr immer zum McCafé direkt nebenan. How convenient. Dazu eine türkise Thermoskanne, damit ich den Kaffee mit in die Uni nehmen kann und kein Schweinegeld mehr bei den Caféständen auf dem Campus ausgeben muss, die für ihren Mocha mehr verlangen als die Cafés im CBD. Außerdem waren die weihnachtlichen Kerzenständer auf neun Dollar runtergesetzt, sodass ich an denen nicht vorbeigehen konnte. Na ja, und passende Kerzen brauchte ich ja auch. Immerhin bin bei unter 100 Dollar geblieben, die ich mit Kreditkarte zahlen musste, weil IKEA ja leider kein cash nimmt.

Zu Hause mussten wir feststellen, dass man zur Montage des Tisches Schraubenzieher braucht und ich war geschockt, dass Lisa mit ihren 31 Jahren kein einziges Stück Werkzeug besitzt. Was hat die denn für einen Vater. Ich dachte, das sei normal, dass man mit 19 zum Auszug von seinem Vater ein Starter-Set mit dem nötigsten zusammengepackt bekommt und sich dann höchstens mal die Bohrmaschine vom Nachbarn ausleihen muss. Danke Papa!
Zufälligerweise hatte Thorsten, der später vorbeikam, einen passenden Schraubenzieher im Rucksack dabei, was Lisa mit "They are so efficient, these Germans. Incredible!" quittierte. Nun macht kochen und essen in der Küche wieder Spaß macht und wir müssen uns nicht mehr von Markus bekochen lassen und im Garten essen.

Mein neuer hatstand ist nun auch behängt und der Boden von Klamotten befreit. Die Fragen, die sich einem bei Betracht des Ständers im vollbeladenen Zustand stellen: Wie komme ich denn nur an das, was unten hängt? Fällt er um, wenn ich in einer Ecke noch eine Jacke dazu hänge? Was mach ich nur mit meinen Hüten? Und wo ist eigentlich mein Cowboyhut hin?

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Klingt schon richtig gemütlich. Stell doch mal ein Foto von Deinem Zimmer in den Blog, damit wir ne Vorstellung bekommen...... Hm, wie bekommst Du das alles eigentlich nach Deutschland?

Anonym hat gesagt…

Tcha, genau das war auch meine Überlegung! Verkaufst du alles am 1. Juli?
Ts ts ts, diese Australier! Ich habe sogar 4 verschiedene Schraubenzieher immer an meiner Schultasche, es könnte ja mal ein Griff von einer Pfanne abfallen oder der OHP wackelt mal wieder!

Anonym hat gesagt…

dass dein boden frei von klamotten ist glaube ich aber auch erst wenn ich es sehe! aber egal ob in deutschland, schweden oder australien: an ikea führt kein weg vorbei wenn man sich das heim schnuffelig einrichten will!