Erstmal muss ich was loswerden. Es ist ja fast ein bisschen deprimierend, dass ich mir jeden Tag die Mühe mache, gut recherchierte, reflektierende, persönlich gefärbte Blogeinträge zu schreiben, in denen ich alles beherzige, was Megan uns jede Woche in "advanced media writing" beibringt, und kaum stelle ich Fotos hoch, schellen die Kommentare hoch wie nie. Na ja, schön dass euch die Bilder so gut gefallen und dass diejenigen, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, auch was zu gucken haben.
Das Wiedereingewöhnen in den Alltag in Sydney mit Uni und Arbeit ging echt ruckzuck, auch wenn es hier in der Wohnung ein großes Kommen und Gehen der long- und short term Mitbewohner gab.
Nachdem Lisa Markus und mich am Montagnachmittag am Flughafen abgeholt hat, ist sie am nächsten Morgen mit dem Taxi wieder hingefahren und nach Frankfurt gestartet. Sie ist für drei Wochen overseas (sprich: Deutschland, England und Italien) und war gestern mit Lars in Berlin Mittagessen. Verrückte kleine Welt.
Praktischerweise ist Mittwochmorgen Thorsten in Sydney gelandet und somit für die nächsten drei Wochen mein Mitbewohner. Die arme Kathleen muss sich daher momentan als australische Minderheit in der WG fühlen, da wir Mittwochabend immerhin drei Deutsche in der Wohnung waren, hat damit aber glücklicherweise kein Problem, trinkt immer fröhlich den Glühwein mit und kann inzwischen schon so einige deutsche Worte akzentfrei sprechen.
Maike ist inzwischen "ausgezogen", mit ihrem roomshare für $110, aber nicht so wirklich glücklich. Es ist schon verrückt, dass man in dieser Stadt schneller einen Job findet als ein anständiges WG-Zimmer. Heute Abend hat Maike ihre erste Schicht im Löwenbräu, wo sie im roten Dirndl Bier servieren und nachdem meine Chefs in der Eisdiele gesehen haben, wie eifrig Thorsten am Donnerstagmorgen gleich mein Rad repariert hat, wollen sie ihn sofort einstellen, denn "Germans are good workers".
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1 Kommentar:
genau, verrückte kleine Welt!: während ich hier mit Deiner austrakischen Mitbewohnerin mich zum Sushi essen verabrede, und sie das Wochenende, genau so wie ich, teilweise in Leipzig verbringt, anssonsten in Berlin bei Dir um die Ecke übernachtet, zieht bei während Du im australischen outback rumjuckelst ein Mädchen aus Berlin zur Zwischenmiete ein das auch noch genauso heißt wie meine Schester...
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