Freitag, 26. Oktober 2007

Die Geschichte von der kleinen Sara und dem großen Türsteher

Es einmal ein junges deutsches Mädchen, das die seltsamen Alkoholgesetze eines fernen fremden Landes nicht verstehen konnte und darum ein wenig in Schwierigkeiten kam. Das war ich.
Ich hätte nicht gedachte, dass ich mich innerhalb eines Jahres gleich zwei Mal mit Türstehern prügeln würde, aber scheinbar ziehe ich das irgendwie an. Heiligabend morgens um drei musste ich mich mit dem blöden Typen vor der Garage um meine eigene Wasserflasche prügeln und habe diese erst losgelassen habe, nachdem Jonas beruhigend auf mich eingeredet hat und ich mir geshworen habe, den Saftladen nie wieder zu betreten!

Dieses Mal ging es wieder um Getränke und, wenn die hier nicht so komische Regeln hätten, wär das alles nicht passiert. Aber leider ist es ja nach meinem Feierabend um halb zwölf nicht mehr möglich gewesen im bottle shop Bier zu kaufen, da der schon zu hatte. Im nächstliegenden Pub wollten sie mir auch nichts mehr verkaufen, weil sie schon dabei waren zu schließen.
Also bin ich noch ein Pub weiter, wo es mir nach ID Kontrolle am Eingang sogar gelang, drinnen an der Bar zwei Flaschen Toheey's Extra Dry zu kaufen. Nur wieder mit rausnehmen durfte ich sie leider nicht. Keine Ahnung warum, aber mit den Flaschen in der Hand durfte ich den Pub nicht verlassen. Nun hatte meine Begleitung leider seine ID nicht mit und kam gar nicht erst in den Laden rein und ich hatte wenig Lust, mich allein im Pub voller betrunkener Karaokesänger mit zwei Bier zu vergnügen. Meine glorreiche Idee, die zwei Flaschen in der Toiletten unter Rock zu stecken, meine Strickjacke um die Hüfte zu wickeln, damit es nicht so verdächtig aussieht und sie ganz unauffällig rauszuschmuggeln, funktionierte auch ganz gut. Bis ich in an meinem Fahrrad ankam, der Türsteher plötzlich hinterhergerannt kam, mir untern Rock fasste, mich am Arm packte und in Richtung Pub zurückschliff. Ich habe geschrien, dass er sehr seine dreckigen Pfoten von mir lassen solle und kein Recht habe, mich anzufassen. Aber das hat weder ihn noch die umstehenden Raucher vorm Pubeingang interessiert. Erst nach meiner x-ten Aufforderung, mich loszulassen, damit ich das Bier selbst aus der Strumpfhose holen könne, hat er mich gelassen. Ich habe ihm die Flasche vor die Füße geschmissen, er musste sie auffegen und ich bin zur Polizei geradelt und habe Anzeige erstattet.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ziel muss es sein: In jeder Stadt der Welt mindestens ein Hausverbot!

Anonym hat gesagt…

Der hat Dir unter den Rock gegriffen?!?!? Den hätte ich auch angezeigt! Was sind denn das für Sitten?!?!!

Max hat gesagt…

Wow - that sounds like a lot of action down under. In Norwegen begnuegen wir uns mit Sachen zerkloppen :D

Anonym hat gesagt…

Ich finde, das hast du gut gemacht!! So ein Idiot.

Anonym hat gesagt…

Das hört sich ja wild an.
Durch das dumme kein Alk in der Öffentlichkeit Gebot kam es auch dazu, dass ich in Sydney mein erstes Sylvester seit langem so gut wie völlig ohne Alkohol verbringen musste...

Anonym hat gesagt…

Der Anfang deiner story klingt nach verzweifeltem Alkoholiker, zum Ende hin würde mich nur noch interessieren: in welcher Sprache hast du den dreckigen unter den Rock Fasser beschimpft? mml