Das kostet also immer einige meiner monatlichen $130 bei vodafone und ein paar Nerven. Freitag brauchte es mehrere SMS und Anrufversuche bei Sara, Lisa und Thorsten, bis ich gegen sieben total hungrig mit dem Rad zu Sara und Lisa gefahren bin, weil wir einander endlich erreichen konnten und uns für Abendessen mit anschließenden Drinks in Surry Hills entschieden hatten. Na ja, Lisa und ich zumindest. Sara hatte schon gegessen, weil sie nicht wusste, dass wir essen gehen wollten. Thorsten musste ich spontan von Newtown, wo wir uns eigentlich treffen wollten, nach Surry Hills holen. Alles nicht ganz einfach.
Nach einem kurzen Stopp beim Bottle Shop, wo wir uns mit zwei Flaschen Weißwein für b.y.o eingedeckt hatten, wurden wir beim süßen kleinen nepalesischen Restaurant auf der Crown Street, das Lisa vorgeschlagen hatte, leider weggeschickt, weil wir keinen Tisch vorbestellt hatten. Dabei hatte ich mich gerade so gefreut, weil ich noch nie nepalesisch gegessen habe, die Sachen auf der Speisekarte draußen sehr lecker klangen und es wunderbar würzig roch.
Also doch libanesisch auf der Cleveland Street. Das wollte ich doch immer schon mal. Denn jedes Mal, wenn ich mit dem Rad zu Sara fahre und bei den zig libaneischen Restaurants vorbeikomme, denke ich mir "Die muss ich auch unbedingt mal ausprobieren. Ich kann ja nicht immer zum gleichen auf der King Street gehen."
Das Ergebnis des Abends: Oh doch!!! Es ist kein Fehler, immer und immer und immer wieder zu Al Basha in Newtown zu gehen. Das kenne ich, das ist nicht zu teuer, die sind immer freundlich und das Essen schmeckt. Da kann ich nix falsch machen.
In Surry Hills hingegen war das libenische dinner etwas desaströs. Bei "The Prophet" wurden wir vom Chef persönlich angemeckert, dass wir zu wenig bestellt hätten. Das gehe so nicht. Jeder müsse für mindestens $15 ordern. Ich glaub, es hackt. Also habe ich ihm klargemacht, dass die vegetarischen Hauptgerichte doch alle weniger kosteten. Darum wollte er uns dann nötigen, alle auch noch eine Vorspeise bestellen. Das wollten wir aber nicht. Also haben wir irgendwas bestellt, haben unsere Weingläser geleert, die Flasche zurück in ihre paper bag gesteckt und gegangen. In diesem Ton kommen wir nicht ins Geschäft.
Fatimas nebenan sah eh viel netter aus. Dachten wir. Sind rein. Haben bestellt. Und Mecker bekommen. Ob wir nicht mehr bestellen wollen? Ob wir davon denn satt werden würden? Das sei nicht besonders viel. Davon würde keiner satt. Das seien ganz kleine Portionen.
Egal. Es war inzwischen schon fast neun. Wir hatten inzwischen eh kaum noch Hunger. Wir waren inzwischen alle schon angetrunken von dem vielen Weißwein auf nüchternen Magen. Wir wollten nicht noch ein Lokal verlassen, um im nächsten möglicherweise den gleichen Prozess nochmal durchzumachen. Wir haben wenig bestellt und noch weniger bekommen.
Immerhin hat es geschmeckt.
Nächstes Mal gehe ich wieder zu Al Basha. Die Vorspeisenplatte ist unschlagbar. Und die Hauptgerichte machen so satt, dass Mama und Papa am Tag nach unserem Dinner dort, außer McDonalds nichts mehr essen konnten.
2 Kommentare:
Ja, und bei McD war es auch nur ein Gartensalat!!! Das war ja echt krass! Das haben wir ja noch nicht mal in Italien erlebt, dass sich irgendjemand beschwert hat, dass wir nur Vorspeisen (Spaghetti)essen.
was heißt denn b.y.o???
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